Alfred Schatz

1895-1987

 

Alfred Schatz wurde am 17. September 1895 als Sohn des Vergoldermeisters Jakob Schatz und der Karoline, geborene Würbl, in Innsbruck geboren. Nach der Volksschule besuchte er die Realschule in Ulm. Am 1. März 1915 rückte er freiwillig zum 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ein und zog mit der 10. Marschkompanie zuerst an die Sextnerfront und bald darauf an den Isonzo, wo er bereits im September 1915 durch einen Schuss ins Bein verwundet wurde. Als erfahrener Alpinist wurde er nach seiner Genesung zur Hochgebirgstruppe des Hauptmann Raschin versetzt.

Im Sommer 1916 nahm Unterjäger Schatz an verschiedenen, sehr verwegenen Aktionen des Fähnrich Schneeberger in der Tofana teil und wurde mit der Silbernen Tapferkeitsmedaille 2. Klasse ausgezeichnet. Im Jahre 1917 kämpfte er zusammen mit dem Brandenburger Jäger-Sturmbataillon am Monte Piano, wo er die Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse holte. Im Dezember 1917 leitete Alfred Schatz, mittlerweile am 28. August 1917 zum Zugsführer befördert, die Erstürmung des Monte Stablel und des Corno di Cavento im Adamellogebiet und wurde hierfür mit der Bronzenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet.

Im Juni 1918 finden wir Zugsführer Alfred Schatz als Kommandant der Sturmpatrouille der Bergführer-Kompanie Nr. 12 des 1.Regiments der Tiroler Kaiserjäger im Adamellogebiet, wo er schließlich die Goldene Tapferkeitsmedaille erwerben sollte. Im Belohnungsantrag lautet die kurze Begründung wie folgt:

Angriff auf Corno die Cavento am 15. Juni 1918. Zgsf. Schatz brach als Kommandant einer Sturmpatrouille aus dem Stollen Ia gegen die feindliche Vorstellung vor, deren Besatzung machte er mit Handgranaten nieder. In einem Stollen daneben ergaben sich ihm 25 Mann. Nach dem Art.-Feuer stürmte er sofort den Südgrat und erbeutete dort ein feindliches M.-Gewehr, der Bedienungsmannschaft gab er keinen Pardon, da sie aus nächster Nähe noch gefeuert hatte. Den Grat weiter stürmend, eroberte er ein Geschütz durch seinen schneidigen, nichts schonenden Angriff. Der Kommandant, ein Leutnant und 5 Mann ergaben sich nach kurzem Nahkampfe. Als die Gipfelstellung dank einer hervorragenden Tapferkeit fest in unseren Händen war, ging er als Verstärkung zu seinen bedrängten Kameraden auf dem nördl. Vorgipfel und hielt dort 2 Tage und Nächte ohne Unterstand im furchtbaren Schneesturm aus.

Mit diesem Belohungsantrag wurde am 24. Juni die Goldenen Tapferkeitsmedaille beantragt. Diesem Antrag wurde am 10. Juli 1918 stattgegeben, die Verleihung erfolgte am 12. Juli 1918, zusammen mit seiner Ernennung zum Bergführer, in Pinzolo, dem Standort des Brigadekommandos, durch den Kommandanten der Bergführer-Kompanie Nr. 12 Oberleutnant Lardschneider. Die erfolgte Verleihung wurde im Personal-Verordnungsblatt Nr. 69 vom 14. Juni 1919 veröffentlicht. Nach eigenen Angaben erhielt Zugsführer Schatz eine bronzen, vergoldete Medaille mit dem Bildnis von Kaiser Karl. Auf der Legitimation war die Austauschberechtigung, gegen eine Medaille in echt Gold, nach Kriegsende vorgemerkt. In weiterer Folge, vor allem während seiner Kriegsverwendung im 2. Weltkrieg, dürfte er aber eine unechte Medaille mit dem Bildnis von Kaiser Franz Josef getragen haben.

Außer dem relativ kurzen Belohungsantrag aus dem Kriegsarchiv gibt es heute auch noch einen vierseitigen, von Alfred Schatz am 20. April 1937 nach Aufforderung der Hauptleitung des Rings der Goldenen Tapferkeitsmedaille persönlich verfassten, Bericht über seine Waffentat, der hier auch nicht fehlen sollte:

Corno die Cavento - 15.Juni 1918.        An der Westgrenze von Südtirol liegt die Adamello-Gruppe mit ihrer höchsten Erhebung dem Monte Adamello mit 3.548 Meter. Der Großteil der, dieser Gruppe angehörigen Berge, sind über 3.000 m und auf ihren Gipfeln liegt ewiger Firn und Schnee, während tief unten in den Tälern die Weinrebe blüht. Dort oben spielten sich seit dem Jahre 1915, als Italien in den Krieg eintrat, harte Kämpfe ab. Sturmerprobte, wetterharte Männer hielten treue Grenzwacht in Schneesturm und Lawinengefahr gegen eine vielfache Übermacht. Am meisten umstritten war der 3.400 m hohe Corno die Cavento, der im Laufe des Krieges mehrfach seine Verteidiger gewechselt hat.

Der Corno di Cavento liegt inmitten eines Feldgrates, der vom Monte Care Alto 3.465 m über Monte Folletto 3.336 m zum Passo die Lares 3.244 m und Crozzon die Lares 3.354 m führt und den südlich dieses Kammes liegenden Lobbia-Gletscher von dem nördlich liegenden Lares-Gletscher trennt. Da die Zugänge zu unseren Stellungen am Care Alto u.s.w. die über den Lares-Gletscher führten, im Gesichtsfelde des Corno di Cavento lagen, war letzterer Gipfel ein äußerst wichtiger Stützpunkt für diesen Frontabschnitt.

Seit Juni 1917 war der Corno di Cavento im Besitz der Italiener, welche denselben durch Einbau von vielen Maschinengewehren, kleinen Geschützen etc., alles gut kaverniert, in eine fast uneinnehmbare Festung verwandelt hatten. Etwa 300 Schritt unterhalb dieser Gipfelstellung am Fuße des Caventos hatten die Italiener drei Vorstellungen im Eise des Lares-Gletschers eingebaut, die mit Drahtverhauen stark befestigt und mit Maschinengewehren ausgestattet waren.

Schon lange war es im Bereich der 97. Gebirgs-Brigade Gen.Maj. von Kramer ein offenes Geheimnis, dass der Corno di Cavento wieder in unseren Besitz gebracht werden sollte. Wenn man berücksichtigt, dass im Aufenthaltsort der Brigade, Pinzolo, ein Herd von Irredentisten saß, auf deren Verrat es wohl zurückzuführen war, dass die kurz vor dem Angriff auf den Corno di Cavento stattgefundene Aktion auf dem Monte Stablel missglückte, so muss es heute noch Wunder nehmen, dass der Angriff auf den Corno di Cavento die Italiener so unvorbereitet traf und vollen Erfolgt brachte.

Zur Durchführung der Aktion waren Sturmpatrouillen der Bergführer-Kompanie 12 und der Hochgebirgs-Kompanie 29 ausersehen, als Durchführungstag der 15. Juni 1918. Da das Gelände schwierig beschaffen war und ein offener Angriff über den freien Gletscher keine Aussicht auf Erfolg hatte, (wir waren gute 1.000 Schritt vom Feinde entfernt) wurde in wochenlanger zäher Arbeit ein Eisstollen gegen die italienischen Stellungen vorgetrieben, welcher sich vor den Vorstellungen der Italiener in einem dreifach Delta entfaltet und so gedacht war, dass die Ausbruchsstellen bei den drei Vorstellungen je hinter den italienischen Drahtverhauen münden sollten.

Leider waren die Arbeiten am 15. Juni noch nicht soweit gediehen und die Ausbruchstellen nach ca. 50 Schritte vom italienischen Drahtverhau entfernt. Insoweit hatten wir jedoch wieder Glück, als am Tage vor der Aktion starker Schneefall eintrat, welcher die Drahtverhaue einschneite, sodass sie leichter übersetzbar waren.

Es ist notwendig, die ungeheure Arbeitsleistung der Sappeurtruppen aufzuzeigen, welche das Anlegen der Stollen durch Eis und Schnee, dann wieder durch Felsvorsprünge, die Überbrückung von Gletscherspalten u.s.w. erforderte. Auch der Transport der Kampfmittel, vom M.G. bis zum Minenwerfer und kleiner Geschütze, musste sich über den Stollen abwickeln und gestaltete sich äußerst schwierig, da derselbe besonders gegen Ende zu sehr niedrig und schmal und außerdem schlecht beleuchtet war.

In der Nacht vom 14. auf 15. Juni 1918 wurden unsere Sturmpatrouillen an die Ausgangspunkte beordert. Es hatten die Sturmpatrouillen der 29. Hochgebirgs-Kompanie die linke Vorstellung, die der Bergführer-Kompanie 12 die mittlere und rechte Vorstellung zu nehmen. Nach Einnahme der Vorstellungen sollten die Patrouillen der H.K. 29 direkt gegen den Gipfel des Corno die Cavento, die Patrouillen der B.F.Komp. gegen den rechtes liegenden Passa die Cavento vorgehen. Die mittlere Bergführer-Sturmpatrouille unterstand meinem Kommando.

War das Vordringen durch den Stollen schon infolge der Sturmbepackung insbesondere der gefüllten Handgranaten-Säcke schon sehr schwer, so wurde dieser Zustand bis zur Unerträglichkeit gesteigert dadurch, dass zurückkehrende Transportmannschaften, Telefonisten etc. fast nicht mehr vorbeikamen. Gegen Ende des Stollens war ein Ausweichen nebeneinander überhaupt nicht mehr möglich, sondern nur übereinander und zwar so, dass sich ein Teil zu Boden legte, während der andere darüber hinweg kroch.

Bei einem unglücklichen Ausgange der Aktion wäre zum Beispiel ein Verwundeten-Transport durch den Stollen eine Katastrophe gewesen, mussten doch viele Gletscherspalten entweder auf schmalen Holzbrücken überquert, andere wieder infolge ihrer Breite ausgegangen werden. Bei letzteren stieg man über Leitern ab, bis bei schmalen Stellen eine Überbrückung möglich war, auf der anderen Seite ging es wieder über nasse, schlüpfrige Leitern empor.

Am 15. Juni 1918 5 Uhr 5 Min. morgens kommt der Befehl zum Ausbrechen; leider hat derselbe die Patrouille 3 der Hochgebirgs-Kompanie 29, infolge Beschädigung des Telefondrahtes, nicht erreicht, sodass dieselbe erst aus eigener Initiative etwas später ausbrach.

Ich durchstoße mit einem Spaten die nur mehr leichte Schneedecke der Ausbruchstelle und hebe mich vorsichtig über den Rand des Stollens. Silbern glänzt der Gletscher im frühen Morgenschein der aufgehenden Sonne. Vor mir auf ca. 50 Schritte sehe ich das italienische Drahtverhau und die Vorstellung, links und rechts ebenfalls solche. Der Posten vor mir rührt sich nicht, er scheint zu schlafen. Inzwischen tritt auch die rechte Patrouille aus der Unterwelt, worauf von der rechten Vorstellung ein Schuss fällt. Jetzt los!

Mit einigen Sätzen sind wir in Wurfweite und schleudern einige Handgranaten in die Vorstellung. Im nächsten Augenblick sind wir über dem verschneiten Drahtverhau, welches unsere Schneeanzüge zerreißt und in der Stellung. Wieder eine Ladung Handgranaten gegen den Unterstandsstollen und die Italiener, vollkommen überrascht und halbbekleidet, ergeben sich. Es sind ca. 25 Mann, welche wir sofort über den Gletscher rückwärts treiben. Jetzt beginnt es sich am Hauptgipfel des Corno di Cavento zu rühren.

Vom linken Grate des ca. 150 m höheren Gipfels rattert ein Maschinengewehr, vor uns, aus einem kavernierten Ausschuss, eine Mitralleuse und ein kleines Geschütz. Speziell die linke Patrouille leidet schwer unter dem Flankenfeuer der M.G. und hat ziemliche Verluste, weshalb ich mich entschließe, entgegen dem ursprünglichen Befehl, direkt gegen den linken Teil des Hauptgipfels vorzudringen, da die andere Bergführer-Patrouille bereist gegen den Cavento-Pass loszieht.

Unsere kleinen Geschütze und Minenwerfer konzentrieren nunmehr ihr Feuer auf den Hauptgipfel und es gelingt ihnen, das auf uns liegende Feuer etwas zu dämpfen, sodass wir in den steilen Gelände, von Felsblock zu Felsblock Deckung suchend, rasch vorwärts kommen. Das am Ende des linken Caventogrates eingebaute M.G. ist unser Ziel. Die Verteidiger haben Schneid, denn sie feuern noch aus nächster Nähe. Erst eine gut tempierte Handgranaten-Ladung, direkt über den Köpfen der Bedienungsmannschaft zur Explosion gebracht, wirkt und die zum Großteil verwundete M.G.-Mannschaft streicht Flagge.

Wir haben den linken Stützpunkt und rollen nun dem Grat entlang nach rechts gegen die Haupt-Kaverne auf. Auch dort sind unsere Sturmpatrouillen bereits bis zu den Ausschuss-Löchern vorgedrungen und arbeiten mit Handgranaten, während wir auf der südlichen Gratseite dem Eingang der Haupt-Kaverne zustreben. Nach kurzen Minuten sind die Italiener in der Kaverne eingeschlossen und müssen sich ergeben. Der Gipfel ist unser, mit einer größeren Anzahl Gefangener, deren Kommandanten und vielem Kriegsmaterial.

Einzelne Italiener, welche rechtzeitig die Flucht ergriffen haben, sieht man dem Lobbia-Gletscher zustreben und werden diese mit ihren eigenen Maschinengewehren beschossen. Die 2. Patrouille der Bergführer-Kompanie hat sich inzwischen rechts vom Cavento-Pass am Fuße eines Felskopfes festgesetzt und ich gehe, nachdem der Hauptgipfel fest in unseren Händen ist, mit den mir noch verbliebenen fünf Mann als Verstärkung dorthin, der Rest meiner Patrouille ist verwundet oder gefallen.

Inzwischen hat starker Schneesturm eingesetzt, welcher zwei Tage und Nächte anhält. Ohne jeglichen Schutz gegen das Unwetter halten wir, ca. 12 Mann stark, diesen Stützpunkt zwei Tage und Nächte und weisen verschiedene Gegenaktionen der Italiener ab. Den Versuch, in einer größeren italienischen Baracke hinter dem Cavento-Pass Unterschlupf gegen den Schneesturm zu suchen, mussten wir zufolge eines Artillerie-Volltreffers mit einem Toten und mehreren Verwundeten bezahlen.

Am Morgen des dritten Tages wird meine total erschöpfte Mannschaft abgelöst und wir wandern nunmehr frei über den Lares-Gletscher der Drahtseilbahnstation auf der Handlhütte zu, welche uns zu Tale befördert. In den kleinen Materialwagen überqueren wir hoch in der Luft das Larestal. Rein und weiß leuchtet der neubeschneite Gipfel des Corno di Cavento zu uns herüber und nichts weist mehr darauf hin, dass dort vor Stunden die Stätte eines der härtestes Kämpfe des Adamelloabschnittes geführt worden war.“

Dem kaiserlichen Erlass, dass Träger der Goldenen Tapferkeitsmedaille möglichst dem Gefahrenbereich der Front entzogen werden sollen um deren Leben zu erhalten, folgend, wurde Zugsführer Schatz, nachdem er sich dazu freiwillig gemeldet hatte, Ende Juli 1918 nach Wiener Neustadt zur Fliegerausbildung transferiert. Hier verbrachte er die Zeit bis Kriegsende in relativer Ruhe und Sicherheit.

Danach absolvierte er den Abiturentenkurs an der Handelsakademie und trat in den Dienst der Depositenbank. Nebenbei studierte Alfred Schatz einige Semester Jus an der Universität in Innsbruck. Nach einem Jahr der Arbeitslosigkeit übernahm er 1929 erst als Oberbuchhalter, dann als Prokurist die Reorganisation des Adambräu. Die 1825 gegründete Brauerei wurde erst 1994 stillgelegt, deren Gebäude, der 1926/27 errichtete „Adambräu-Turm“ zählt zu den wichtigsten architektonischen Sehenswürdigkeiten dieser Periode in Tirol.

Im Jahre 1923 heiratete Alfred Schatz Wilhemine, geborene Samt (* 20. Juli 1901). Das Ehepaar hatte zusammen einen Sohn Wilhelm (* 4. August 1924), der am 11. März 2005 verstorben ist. Auf dem sportlichen Sektor machte sich Fred Schatz in den zwanziger Jahren einen Namen als aktiver Schiwettkämpfer und später als langjähriger Organisator und Sportwart des Tiroler sowie des Österreichischen Schiverbandes. Nebenbei war er auch ein begeisterter Bergsteiger und Reiter.

Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Österreich wurde Alfred Schatz, wie die meisten anderen Träger der Goldenen Tapferkeitsmedaille, ehrenhalber zum Leutnant a.D. in der Landwehr ernannt. Ehrenamtlich bekleidete er 1938/39 die Stelle eines Reichsfachamtsleiters für Schisport im Reichsbund für Leibesübungen und erwarb auch das Silberne und das Goldene Reichssportabzeichen, sowie die Medaille für Deutsche Volkspflege. Aufgrund seines Alters und seiner Fitness, wurde Leutnant Schatz, nach der vorgeschriebenen Um- bzw. Einschulung beim Gebirgsjäger Regiment Nr.136 in Innsbruck, auch im 2. Weltkrieg zur Dienstleistung herangezogen. Nachdem er bei der Besetzung des Sudetenlandes bzw. der Rest Tschechoslowakei mitgemacht hatte, erhielt er die sogenannte Sudentenlandmedaille mit der Spange „Prager Burg“. Seltsamerweise wurde er offensichtlich auch mit der Medaille „13. März 1938“ zur Erinnerung an den Einmarsch in Österreich ausgezeichnet.

Als Oberleutnant nahm er an den Feldzügen in Polen, Frankreich, Norwegen und am Eismeer teil, um schließlich als alpiner Sachbearbeiter, bereits mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse dekoriert, beim Stab der 2. Gebirgsdivision im Hauptmannsrang Verwendung zu finden. In weiterer Folge wurde Alfred Schatz noch mit dem Kriegsverdienstkreuz 2. und 1. Klasse, jeweils mit Schwertern und der Ostmedaille ausgezeichnet. Im Oktober 1944 machte er den Rückzug nach Oslo mit, wurde jedoch von dort, unter gleichzeitiger Beförderung zum Major, als Kommandeur eines winterbeweglichen Bataillons nochmals nach Lillehammer beordert, wo er in russische Gefangenschaft geriet.

Nach dem Krieg widmete er sich neben seiner beruflichen Tätigkeit als Prokurist der Brauerei Adambräu vor allem seiner Tätigkeit als Sportfunktionär. Ein Ölbild von F.W. Wernicke ist im Tiroler Kaiserjägermuseum am Bergisel in Innsbruck ausgestellt. Es zeigt Alfred Schatz als Zugsführer mit der Goldenen und der Silbernen Tapferkeitsmedaille 1. Klasse. Fast erblindet verstarb Alfred Schatz am 3. März 1987 in Mieming bei Innsbruck.

© Jörg C. Steiner, Wien

 

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